10% der Mannheimer Bevölkerung leben von Hartz IV, das sind 32.000 Menschen, von denen 9.000 jünger als 15 Jahre sind. Dekan Eitenmüller nannte es kürzlich einen „Skandal“, dass sich viele arme Menschen ihrer Armut schämen – und nicht die Reichen beschämt seien dadurch, dass es Arme gibt. Dagegen setzt zum 12. Mal die Vesperkirche ein Zeichen. Sie macht aufmerksam auf die wachsende Zahl von Menschen, die am gesellschaftlichen Leben nur sehr eingeschränkt teilnehmen können, die eine benötigte neue Brille kaum bezahlen können oder für die der Kauf eines Kinderfahrrades ein unrealisierbarer Wunsch bleibt.
Die Vesperkirche wird von einer Predigtreihe mit dem Thema „Dein Reich komme!“ begleitet, an der auch Politiker teilnehmen. Der Gottesdienst am Sonntag, 11. Januar, 10:00 Uhr mit Gerhard Schick, Mitglied des Bundestages (GRÜNE) und Ilka Sobottke befasst sich mit „Die Schwachen der Welt hat Gott erwählt“.
Eine Woche später, am Sonntag, 18. Januar, 10:00 Uhr, gestalten Gabriele Warminski-Leitheußer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Peter Hübinger, Direktor des Diakonischen Werks Mannheim, und Pfarrer Peter Annweiler den Gottesdienst zu dem Thema „Wunder und Wirklichkeit“. Am 25. Januar spricht Diakoniepfarrerin Anne Ressel über „Meine Stärke und Gerechtigkeit“,
Am 1. Februar hält Pfarrer Peter Annweiler den Gottesdienst zum Thema „Ein anderer Blick“. Die Vesperkirche endet am 1. Februar um 14:00 Uhr mit einer Schlussandacht mit Dekan Günter Eitenmüller.
Am Sonntag, 25. Januar, 17:00 Uhr beginnt das traditionelle Benefizkonzert, bei dem Musik-Kabarett Schatzkistl und Capitol ein besonderes Programm mit Künstlern aus der Region präsentieren.
Die letzte Vesperkirche besuchten 12.000 Gäste, die Kosten von rund 70.000 € werden durch Spenden finanziert. Spenden sind willkommen auf folgendes Konto: Evangelische Kirchengemeinde Mannheim, Sparkasse Rhein Neckar Nord, BLZ 670 505 05, Konto-Nr. 30 204 387.
Autor: wepi
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